2018
Alice - Folge dem weißen Kaninchen!
Freilichttheater nach "Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln" von Lewis Carroll
Gelangweilt vom öden Stillsitzen und auf der Suche nach aufregenderer Beschäftigung stürzt Alice in ein Kaninchenloch und findet sich in einer höchst wundersamen Welt wieder.
Ein absurder Ort, an dem die Naturgesetze zeitweilig außer Kraft gesetzt und Logik wie Vernunft kurzerhand auf den Kopf gestellt werden.
Ein rätselhaftes Paralleluniversum, bevölkert von hektischen Kaninchen, grinsenden Katzen, verrückten Hutmachern, opiumrauchenden Raupen, blutrünstigen Monarchinnen und anderen, bizarren Gestalten.
Auf ihrem Weg durchs Wunderland muss Alice verwirrende Gespräche führen, paradoxen Gedankenspielen folgen, knifflige wie banale Rätsel entschlüsseln, Spiegel durchqueren, Kämpfe bestehen, vielfach ihre Form wandeln und doch am Ende sie selbst bleiben - wer auch immer das sein mag.
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Buch & Regie: Esther Steinbrecher
Co-Regie & Stimmbildung: Diana Wißmüller
Kompositionen & Musikalische Leitung: Klaus Seifert
Kostüm & Bühne: Jörn Fröhlich, Cansu Incesu
Leitung Kostümwerkstatt: Lili Hillerich
Maske: Jörn Fröhlich, Cansu Incesu, Lena-Marie Damm
Produktionsleitung & Bauten: Roger Tietz
Assistenz: Volker Kißling, Luis Wellenreiter
Assistentenassistenz: Konrad Kißling
Tontechnik: Wilhelm Kächler
Lichttechnik: Wilhelm Kächler, Stefan Rosewick, Felix Hauke, Sven Otto
Grafik: Jörn Fröhlich
Fotos: Sven Orth, Tobias Robischon, Aslı Özdemir, Salome Bader
Produktion: Spiellust e.V. Odenwald | www.spiel-lust.de
Uraufführung: 02.08.2018 im Stadtgarten Michelstadt
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Ausgezeichnet vom BDAT mit dem
Deutschen Amateurtheaterpreis *amarena 2020*
in der Kategorie "Theater im ländlichen Raum"
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Zahlreiche Amateurdarsteller*innen im Alter zwischen 15 und 65 Jahren erschaffen in dieser „Alice“-Adaption vor und hinter den Kulissen ein Paralleluniversum, das eine überraschende Perspektive auf die bekannte Handlung bietet. Der idyllische Michelstädter Stadtgarten lädt dank seiner landschaftlichen Beschaffenheit regelrecht ein, um auf eine Guckkasten-bühne zu verzichten und ins Wunderland einzutauchen.
So prägen konsequentes Figurensplitting und chorisches Sprechen eine innovative Inszenierung, deren Intention der Vorlage Carrolls nicht nur gerecht wird, sondern diese gar übertrifft. Die Protagonistin als Suchende begegnet nicht nur sich, sondern auch ihren eigenen Dämonen. Letzteres wird deutlich, wenn sich aus dem „kollektiven Organismus Alice“ legendäre Gestalten wie Hutmacher oder Grinsekatze durch offenen Kostümwechsel im wahrsten Sinne des Wortes „herausschälen“.
Dank beeindruckender Spielfreude meistert das gewaltige, in sich stimmige Mehrgenerationen-Ensemble die Herausforderungen der keinesfalls märchenhaft-gefälligen Inszenierung, die beispielhaft für die Schaffenskraft des Amateurtheaters in ländlichen Räumen ist.
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aus der Jurybegründung des Deutschen Amateurtheaterpreises
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Es fängt schon gut an: Keine Hauptdarsteller und keine Nebenrollen. Alle sind Alice. Gleichzeitig. Das ist unübersehbar. Und unüberhörbar zugleich. Von allen Seiten kommen die Stimmen. Manchmal synchron, manchmal einem Echo gleich. (...) Das Stärkste sind zweifelsohne die Kostüme, an denen unter der Leitung von Lili Hillerich 25 Schneiderinnen in einer eigens eingerichteten Kostümwerkstatt rund ein Jahr lang gearbeitet haben. (...) Komponist Klaus Seifert hat wieder einmal unter Beweis gestellt, dass sein Auftritt mit selbst hergestellten Instrumenten mehr ist als die Klangfarbe eines bis ins kleinste Detail fantasievoll inszenierten Theaterstücks.
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Odenwälder Echo
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Für mich wird die Besprechung/Kritik, der Außergewöhnlichkeit und der Tiefe des Stückes, der Inszenierung und der schauspielerischen Leistung nicht gerecht. Es ist schon was ziemlich Einmaliges, was ihr hier bietet.
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Herzlichen GLÜCKWUNSCH und ein ganz großes Kompliment für diese sehr außergewöhnliche Produktion. Ich war selten so begeistert und beeindruckt. Das war bestes, exzellentes Amateurtheater! Mit dem Alleinstellungsmerkmal das sowas im Profitheater heute nicht mehr geboten werden kann! Macht weiter so!
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Grandiose Idee, beste Organisation und ideale Spielstätte. Ich fand den Abend herrlich!
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Kreative und schöne Szenenbilder, märchenhafte Licht- und Schattenkunst, welche die irre schönen Kostüme wundersam in Szene setzen. Das Stück lädt zum Träumen ein! Was hier geleistet wird, ist ein Gesamtkunstwerk! Dahinter stecken großartige Leute, die Michelstadt mit ihrer Energie und ihrem Talent verzaubern, die Stadt kulturell erweitern, ihr Leben einhauchen.
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Die Produktion wird mir nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Jurystimmen
Presse
Gästebuch
Foto: Sven Orth | dieideealisten
Foto: Tobias Robischon | DasRoteHaus
Foto: Tobias Robischon | DasRoteHaus
Foto: Sven Orth | dieideealisten
Foto: Sven Orth | dieideealisten
Foto: Aslı Özdemir
Foto: Salome Bader
Foto: Sven Orth | dieideealisten
Foto: Tobias Robischon | DasRoteHaus
Foto: Sven Orth | dieideealisten
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Foto: Aslı Özdemir
Foto: Tobias Robischon | DasRoteHaus
Foto: Aslı Özdemir
Foto: Salome Bader
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Foto: Sven Orth | dieideealisten
Foto: Tobias Robischon | DasRoteHaus