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2012

Wir alle für immer zusammen

Schauspiel für alle ab 8 Jahren von Philippe Besson und Andreas Steudtner nach dem Kinderbuch von Guus Kuijer

 

Polleke ist elf Jahre alt und Dichterin. In ihrem Leben ist so viel los, dass sich die Verse über alle Geschehnisse nur so stapeln: Erst macht ihr marokkanischer Freund Mimun Schluss, weil in seiner Kultur Mädchen angeblich keine Dichter sein dürfen. Dann verliebt sich ihre eigene Mutter in den Klassenlehrer - gibt es etwas Peinlicheres?! „NEIN!“ findet Polleke, aber was will man machen?! Verboten ist das leider nicht, denn Pollekes Eltern sind schon lange geschieden, und ihr heißgeliebter Vater ein ausgemachter UP (unnormaler Papa), der immer wieder Grund zu neuen Sorgen bereitet und einmal sogar im Knast landet. „Erwachsene müssen selbst auf sich aufpassen“, finden Oma und Opa, auf deren Bauernhof Polleke manchmal Pause macht von all dem Durcheinander.

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Doch Polleke zweifelt zu Recht daran, ob die Erwachsenen das alles tatsächlich ohne ihre Hilfe geregelt bekommen. Dabei hat sie doch nur einen ganz einfachen Wunsch: „Wir alle für immer zusammen. Amen.“ - Ob der wohl noch in Erfüllung geht?! Polleke jedenfalls tut mit viel Herzblut ihr Bestes dafür.

 

Regie: Esther Steinbrecher

Musik: Klaus Seifert

Bühne & Kostüm: Helke Hasse

Produktion: Landestheater Eisenach | www.theater-eisenach.de

 

Premiere: 15.02.2012 im Landestheater Eisenach

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Regisseurin Esther Steinbrecher (...) lenkt die Aufmerksamkeit des Publikums geschickt auf die Spielweise ihrer vier Darsteller, die alle 13 Rollen ausfüllen. Und dann ist da noch das Bühnenbild von Helke Hasse. Es verleiht der Inszenierung Poesie. Buchstaben sind es, die herumstehen, schweben oder liegen. (...) Es braucht keine Möbel, es braucht keine Landschaft, um sich in dieser Buchstabenwelt heimisch zu fühlen. (...)

Man wird "Wir alle für immer zusammen" vergeblich nach einem Problemthema durchforsten, wie es sich in vielen anderen Stücken aus dem Jugentheaterbereich finden lässt. Hier wird nichts geschildert, niemand belehrt, hier gibt es keine Person mit Biografie, hier geht es einfach nur um den skurrilen Moment. Diesen wirklich in Szene zu setzen ist nicht leicht für ein Theaterstück. Man kann fragen, ob sich Guus Kujers Erzählung dazu besonders gut eignet. Außer Frage steht allerdings, dass die Eisenacher Inszenierung aus ihr ein humorvolles und keine einzige Sekune langweiliges Erlebnis macht.

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Südthüringische Zeitung

Presse

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